Abriss und Neubau: Kosten und Tipps für Bauherren

Beim Erwerb oder Bau eines kleinen Hauses in Deutschland kann es vorkommen, dass ein bestehendes Gebäude abgerissen werden muss. Dies kann der Fall sein, wenn eine Sanierung aufgrund des Zustandes des Bauwerks nicht möglich ist oder wenn eine Immobilie als nicht mehr sanierungsfähig eingestuft wird. Die Entscheidung für einen Abriss sollte wohlüberlegt sein, wobei die Kosten eine bedeutende Rolle spielen.

Die Kosten für den Abriss eines Hauses variieren stark und beginnen bei rund 10.000 Euro, können jedoch je nach Größe, Zustand und Lage des Gebäudes deutlich höher ausfallen. Es ist ratsam, mit einem Budget von mindestens 25.000 bis 35.000 Euro zu rechnen. Da der Hausabriss ein zusätzliches Budget beansprucht, das man eigentlich beim Hausbau einsetzen könnte, lohnt es sich, Alternativen wie den Bau eines Fertighauses zu erwägen. Ein Fertighaus bietet eine kurze Bauzeit, wodurch Bereitstellungszinsen bei der Hausfinanzierung gespart werden können. Wählt man einen Premiumanbieter, lässt sich das Haus sogar als Architektenhaus planen und kann in Fertigbauweise ausgeführt werden, was bei großen Architektenhäusern oft eine Ersparnis von mehr als 100.000 Euro bedeuten kann.

Die Gründe für den Abriss eines Hauses sind vielfältig: baufällige Bausubstanz, veraltete Haustechnik, Schadstoffbelastung oder einfach der Wunsch nach einer energetischen Sanierung oder einem architektonisch ansprechenderen Neubau. Oft ist ein Abriss auch mit dem Erwerb eines attraktiven Grundstücks verbunden.

Die Gegebenheiten vor Ort, wie die Zugänglichkeit des Gebäudes, die Gebäudegröße und die Nähe zu anderen Häusern, beeinflussen die Kosten des Abrisses erheblich. Hinzu kommen Kosten für die Entsorgung von schadstoffbelasteten Materialien und für erforderliche Sicherheitsmaßnahmen.

Ob man selbst abreißen oder ein Fachunternehmen beauftragen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei größeren Abrissarbeiten und der Entsorgung von problematischem Bauschutt ist es empfehlenswert, ein zertifiziertes Abrissunternehmen zu beauftragen. Kleinere Abrissarbeiten können unter Umständen in Eigenleistung erfolgen, wenn die nötige Erfahrung vorhanden ist. Als Faustregel gilt: Sind die Kosten für Umbau oder Sanierung eines Bestandsobjekts höher als 75 Prozent der Kosten eines Neubaus, ist der Abriss meist die sinnvollere Option.

Bevor man einen Abriss durchführt, muss in der Regel eine Genehmigung von der zuständigen Behörde eingeholt werden, wobei die Bauordnungen von Bundesland zu Bundesland variieren können. Es wird empfohlen, sich im Vorfeld bei dem zuständigen Bauamt zu informieren.

In Deutschland zeigen Studien, dass der Abriss und Neubau bei einer großen Anzahl von Gebäuden wirtschaftlicher ist als eine Sanierung. Dies betrifft insbesondere den Mangel an altersgerechten und energieeffizienten Wohnungen. Durch konsequenten Abriss und Neubau könnten bis zu 3,5 Millionen neue Wohnungen geschaffen werden.

Für weitere Informationen und Unterstützung rund um das Thema Fertighausbau, einschließlich Hilfe bei der Prüfung von Angeboten und Baubeschreibungen, stehen Experten zur Verfügung. Sie können auch professionelle Begleitung für Ihr Bauprojekt in Anspruch nehmen, um Bauzeitverzögerungen, Mängel oder Probleme mit Schadensersatzansprüchen zu vermeiden.