Eigenes Wasser: Brunnenbohren beim Hausbau

Der Bau oder Kauf eines kleinen Hauses in Deutschland kann eine spannende Herausforderung sein, und eine Option, die bei der Planung berücksichtigt werden sollte, ist die Möglichkeit, einen eigenen Brunnen zu bohren. Angesichts der durch den Klimawandel bedingten längeren Trockenphasen und der damit verbundenen Wasserknappheit wird die Idee, einen Brunnen zu bohren, zunehmend attraktiver. Neben dem Umweltschutz kann ein eigener Brunnen auch helfen, Kosten zu sparen, die sonst für die Entnahme von Trinkwasser aus der öffentlichen Versorgung entstehen würden.

Bevor man jedoch mit dem Bohren beginnen kann, sind einige Vorbereitungen zu treffen. Zuerst ist eine Genehmigung von der zuständigen Behörde einzuholen, um sicherzustellen, dass am geplanten Standort ein Brunnen gebohrt werden darf. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise für die Effektivität von Wünschelrutengängern gibt, können diese bei der Suche nach einer geeigneten Wasserader von Nutzen sein.

Die Bohrarbeiten erfordern spezielles Equipment und es sollte bedacht werden, dass der Garten eventuell nach der Bohrung wiederhergestellt werden muss. Ideal ist es, wenn der Brunnen bereits während der Bauarbeiten des Hauses gebohrt wird. Für das Bohren des Brunnenschachts sind ein Motorbohrer und eine Bohrgarnitur sowie eine Plunsche oder Kiespumpe erforderlich. Das Brunnenrohr wird nach und nach eingetrieben und mit Filterelementen versehen, um einen sandfreien Wasserzutritt zu gewährleisten.

Bei Problemen während der Bohrung, wie dem Feststecken des Rohrs, kann ein kleineres Rohr eingezogen werden. Nach Abschluss der Bohrarbeiten ist es wichtig, das Bohrloch von losem Sand zu befreien und mit einer Pumpe auszustatten. Gartenpumpen können Wasser aus Tiefen von etwa sieben Metern ansaugen, und es ist ratsam, die Technik wetterfest zu installieren, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Für diejenigen, die weder die Zeit noch die Fähigkeit haben, selbst zu bohren, besteht die Möglichkeit, ein Brunnenbohr-Unternehmen zu beauftragen. Es ist wichtig, mehrere Angebote zu vergleichen und die Erfahrungen anderer Kunden des Unternehmens in Betracht zu ziehen. Die Kosten für das Bohren eines Brunnens variieren je nach Größe, Tiefe und Beschaffenheit des Untergrunds und können sich von etwa 1.500 Euro bis 3.000 Euro oder auch höher belaufen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Gartenbrunnen eine lohnende Investition darstellen kann, die nicht nur Wasserkosten spart, sondern auch zusätzlichen Komfort bietet, ganz gleich ob es um das Befüllen eines Pools, das Bewässern von Pflanzen oder einfach nur das Genießen eines plätschernden Gartenbrunnens geht.

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