Fertighaus-Förderungen: Clever Bauen und Sparen

Das Interesse an einem Eigenheim in Deutschland ist ungebrochen hoch, und eine der Möglichkeiten, diesen Traum zu verwirklichen, ist der Bau oder Kauf eines Fertighauses. Die Entscheidung für ein Fertighaus kann dabei durch diverse Fördermöglichkeiten finanziell unterstützt werden. Trotz der Abschaffung der Eigenheimzulage zum Ende des Jahres 2005, die als großzügige Subvention zur Förderung selbstgenutzten Wohneigentums diente, existieren weiterhin attraktive Alternativen.

Eine dieser Alternativen ist das Baukindergeld, das Familien mit Kindern beim Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum unterstützt. Dieses Fördermittel ist unabhängig von der Bauweise, sodass es sowohl für den traditionellen Stein-auf-Stein-Bau als auch für Fertighäuser mit Festpreisgarantie in Anspruch genommen werden kann. Zusätzlich profitieren Fertighausbauherren häufig leichter von Förderungen für energetische Standards, da Fertighausunternehmen oft bereits hohe Energiestandards erfüllen.

Neben dem Baukindergeld sind weitere Förderprogramme, wie beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), verfügbar. Diese unterstützen Sanierungs- und Modernisierungsprojekte, die auf Energieeinsparung, Einbruchschutz oder Barrierefreiheit abzielen. Hierbei werden zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für entsprechende Maßnahmen angeboten, wobei die Beantragung direkt über die finanzierende Bank erfolgen kann, was den Prozess erheblich vereinfacht. Förderungen richten sich nach dem erreichten KfW-Energiestandard des Hauses, wobei ein niedrigerer Wert eine höhere Förderung bedeutet.

Es ist jedoch zu beachten, dass Förderungen allein nicht ausschlaggebend für eine erfolgreiche Realisierung des Hausbauprojekts sind. Es ist ebenso entscheidend, sich auf einen zuverlässigen und seriösen Hausbaupartner zu verlassen und nicht auf verführerische, aber leere Versprechen hereinzufallen. Ein Fertighaus bietet viele Vorteile wie Festpreisgarantie und ein gesundes Raumklima, aber auch die finanzielle Stabilität des Bauunternehmens und der nachgelagerte Service sind von Bedeutung. Weiterhin ist die Qualität der Bausubstanz entscheidend für künftige Renovierungs- und Sanierungsarbeiten.

Abschließend lässt sich sagen, dass Förderungen und Zuschüsse beim Bau oder Kauf einer Immobilie wertvolle Hilfen darstellen, um die eigenen vier Wände kostengünstiger zu realisieren. Neben dem Baukindergeld und der KfW-Förderung gibt es auch regionale Förderprogramme wie die LAKRA-Gelder der Landesbanken oder bundesweite Förderungen wie Wohn-Riester. Diese Unterstützungen sind oft an bestimmte Einkommensgrenzen gebunden. Wer sich also für ein Fertighaus entscheidet oder eine Immobilie erwirbt, sollte sich umfassend über die verfügbaren Förderungen informieren und diese in seine Bauplanung einbeziehen.