Kellerbau: So gelingt die wertvolle Raumgewinnung

Beim Bau eines Kellers ist Expertise gefragt, denn die Qualität bei Kellerbauprojekten kann stark variieren. Ein professioneller Kellerbau ist selbst auf schwierigem Terrain möglich, wenn man sich an erfahrene Spezialisten wendet. Es lohnt sich, bei der Auswahl eines Kellerbauunternehmens auf bestimmte Kriterien zu achten.

Ein Keller bietet zahlreiche Vorteile, wie zusätzlichen Raum für die Heizungsanlage, Haustechnik, Waschmaschine oder Hobbys. Allerdings sind mit dem Kellerbau auch Mehrkosten verbunden, die gegenüber einer einfachen Bodenplatte abzuwägen sind. Langfristig kann ein Keller dennoch eine wertsteigernde Investition darstellen, sollte das Haus einmal verkauft werden.

Die Zusammenarbeit mit einem externen Kellerbauunternehmen kann zu Koordinationsproblemen mit dem Hauptbauunternehmer führen. Vor allem wenn beim Fertigkeller am Preis gespart wird, können Risiken wie Bauverzögerungen und Passungenauigkeiten auftreten. Es empfiehlt sich daher, sowohl Kellerbau als auch Hausbau möglichst aus einer Hand zu beauftragen, um Abstimmungsprobleme zu vermeiden und die Verantwortung für Genauigkeit und Qualität zu zentralisieren.

Im Falle eines Fertigkellers werden die Elemente für Wände und Decken vormontiert und anschließend auf die Bodenplatte betoniert. Die Bauzeit verkürzt sich dadurch, was die Planung des anschließenden Hausbaus erleichtert. Moderne Keller werden oft als „Weiße Wanne“ aus wasserundurchlässigem Beton errichtet, was eine zusätzliche äußere Abdichtung überflüssig macht. Bei einer „Weißen Wanne“ ist eine Instandsetzung von Rissen auch später ohne große Erdarbeiten von innen möglich.

Vor dem Erwerb eines Grundstücks sollte der Grundwasserspiegel überprüft werden, da ein hoher Grundwasserspiegel zu Mehrkosten für Absenkung und Wandverstärkung führen kann. In hochwassergefährdeten Gebieten kann ein Kellerbau nachteilig sein, da auch ein wasserdichter Keller nicht gegen Wassereinbruch von oben geschützt ist.

Bei der Auswahl eines Kellerbauunternehmens sollte man auf langjährige Erfahrung und Fachkompetenz achten, denn millimetergenaue und hochwertige Arbeit ist entscheidend für die Langlebigkeit des Kellers. Ein persönlicher Kontakt zum Hersteller und Einblicke in seine Produktionsstätten können zusätzliches Vertrauen schaffen.

Die Kosten für einen Massivkeller liegen bei etwa 900 bis 1000 Euro pro Quadratmeter, abhängig von vielen Faktoren. Wird auf einen Keller verzichtet, ist ein späterer Anbau nicht mehr möglich, und es muss auf andere Erweiterungsmöglichkeiten zurückgegriffen werden.

Neben Platz für technische Anlagen bietet der Keller Möglichkeiten für persönliche Entfaltungsräume wie Werkstätten, Partyräume oder Fitnessbereiche. Bei entsprechender Planung und Ausstattung kann der Keller sogar als Wohnraum dienen. Der Wiederverkaufswert eines Hauses mit Keller ist in der Regel höher, was die anfänglichen Investitionen relativieren kann.