Am letzten Tag seiner USA-Reise besichtigte Heil ein Technologieunternehmen in Austin, das sich auf die Modernisierung verschiedener Industriezweige durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz spezialisiert hat. Heil betonte die Notwendigkeit einer transatlantischen Zusammenarbeit in diesem Bereich und rief dazu auf, dass Deutschland seine Bemühungen um den digitalen Fortschritt intensivieren müsse. „Wir müssen ihn gestalten“, erklärte er. „Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen.“
Heil ist überzeugt, dass Deutschland gute Chancen hat, im globalen Wettlauf um neue Technologien erfolgreich zu sein. Er wies darauf hin, dass die starke industrielle Basis Deutschlands erhalten bleiben sollte, indem sie digitalisiert wird. Er merkte jedoch kritisch an, dass im Vergleich zu den USA in Deutschland wesentlich weniger privates Kapital in die Modernisierung investiert wird.
Im Bereich des Bauwesens hat Klara Geywitz (SPD), zuständig für Bau im Kabinett, kürzlich das serielle Bauen als Zukunftsmodell hervorgehoben. Dieses Modell könnte dazu beitragen, die großen Lücken auf dem deutschen Wohnungsmarkt schneller zu schließen. Vor dem Hintergrund der Baukrise und des Wohnungsmangels, vor allem in den Städten, kündigte Heil an, sich dafür einzusetzen, dass auch in Deutschland solche Bauweisen gefördert werden.
Die Bauindustrie sieht sich derzeit mit stark gestiegenen Zinsen und Baukosten konfrontiert, was sowohl private Bauherren als auch große Investoren abschreckt und zu zahlreichen Projektstornierungen führt. Die Zahl der Baugenehmigungen ist ebenfalls stark zurückgegangen, was wenig Hoffnung für die nahe Zukunft bietet.
Obwohl sich die Bundesregierung beim Amtsantritt zum Ziel gesetzt hatte, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, sehen Experten selbst unter optimalen Bedingungen diese Zahl als überambitioniert an. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland lediglich knapp 295.000 neue Wohnungen fertiggestellt, was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Der Autor des Originalartikels ist Heil.