Hausbau: Kosten sparen mit cleverer Planung

  Uncategorized

In der Traumwelt des eigenen Heims sehen sich viele Familien angesichts steigender Bau- und Finanzierungskosten mit Herausforderungen konfrontiert. Doch Hoffnung besteht: Experten versichern, dass durch umsichtige Planung der Hausbau dennoch erschwinglich bleiben kann. Ein entscheidender Faktor ist die Wahl des Baulands, wobei ländliche Gebiete oft günstiger sind als Ballungszentren. Florian Becker vom Bauherren Schutzbund weist darauf hin, dass die Verhandlungsposition der Bauherren sich verbessert hat und somit Preisnachlässe möglich werden.

Bezüglich des Baus selbst sollten Bauherren auf die Größe des Hauses achten. Laut Becker kann eine Familie auch auf 130 Quadratmetern komfortabel leben. Ein flexibler Grundriss kann zusätzlich Kosten sparen, da Räume anpassbar bleiben und eventuell später für eine Vermietung genutzt werden können. Überflüssige Räume wie ein zusätzliches Bad oder große Eingangsbereiche sollten vermieden werden. Auch der Bau eines Kellers oder einer Garage kann zunächst zurückgestellt werden, um Kosten zu sparen.

Beim Vergleich von Angeboten verschiedener Bauträger ist es ratsam, keine Abweichungen von der Bauleistungsbeschreibung zuzulassen, da dies zu Mehrkosten führen kann. Heiko Püttcher vom Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau empfiehlt, Baubeschreibungen von einem Sachverständigen prüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass alle vereinbarten Leistungen korrekt aufgeführt sind.

Wer bereits ein Grundstück besitzt, kann auch einen Architekten mit der Planung beauftragen. Ein gut durchdachtes Design muss nicht teurer sein als ein Fertighaus. Reihenhäuser und Doppelhaushälften bieten Bauvorteile durch geringeren Flächen- und Materialverbrauch und sind energetisch effizienter. Freistehende Häuser hingegen erfordern mehr Ressourcen und sind daher kostenintensiver.

Einsparungen sind auch bei der Raumausstattung möglich. Einfachere Armaturen im Bad oder eine reduzierte Anzahl an Steckdosen können die Kosten senken. Zudem kann Eigenleistung beim Bau zu Einsparungen führen, sollte jedoch nur für Arbeiten eingesetzt werden, die man selbst bewältigen kann und muss vertraglich festgehalten werden.

Es lohnt sich außerdem, sich über öffentliche Förderungen zu informieren. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet beispielsweise Zuschüsse und Förderdarlehen für Neubauten an, die allerdings vor Baubeginn beantragt werden müssen. Diese Förderungen sind an strenge Nachhaltigkeitsstandards gebunden und sollten in der Budgetplanung berücksichtigt werden.

Diese Informationen stammen von dem Autor des Originalartikels und bieten einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten, die Bauherren haben, um beim Hausbau Kosten zu sparen.