Die Bauaktivität in Unterfranken zeigt deutliche Zeichen der Abkühlung. Laut den jüngsten Daten des Statistischen Landesamts verzeichnet der Wohnungsbau in dieser Region einen signifikanten Rückgang. Im Zeitraum von Januar bis September wurden etwa 2.700 Baugenehmigungen erteilt, was einen drastischen Rückgang von 44 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr darstellt.
Diese rückläufige Entwicklung betrifft alle Arten von Wohngebäuden, einschließlich Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern. Als Grund für diesen Trend wird die steigende Kostenintensität des Bauens angeführt, die durch parallel ansteigende Zinsen noch verschärft wird.
Interessanterweise liegt Unterfranken mit diesem Trend über dem Durchschnitt für ganz Bayern. Im gesamten Freistaat sank die Zahl der erteilten Wohnungsbaugenehmigungen im Jahresvergleich um etwa 30 Prozent.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Baugenehmigung nicht automatisch bedeutet, dass auch tatsächlich gebaut wird. Doch die Erfahrung zeigt, dass ein Einbruch bei den Genehmigungen in der Regel auch zu einer Verringerung der tatsächlichen Bautätigkeit führt. Die aktuellen Zahlen deuten also darauf hin, dass in naher Zukunft mit einem Rückgang der Bauprojekte in Unterfranken zu rechnen ist.
Dieser Artikel basiert auf Informationen, die vom Autor des Originalartikels zusammengestellt wurden.