In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden steht ein ehrgeiziges Bauprojekt in den Startlöchern, das, sofern der Stadtrat grünes Licht gibt, das größte Neubaugebiet für Eigenheime im Südosten der Stadt hervorbringen könnte. Die „Interhomes AG“ mit Sitz in Bremen plant, mehr als 50 Millionen Euro zu investieren, um 135 Eigenheime zu errichten, die sich über ein Areal erstrecken, das der Größe von 24 Fußballfeldern entspricht. Das entspricht einer Fläche von 17 Hektar, auf welcher 122 Eigenheime und bis zu 13 Mehrfamilienhäuser (mit jeweils vier Stockwerken) entlang der Kauschaer Straße gebaut werden sollen. Insgesamt könnten so rund 300 neue Wohneinheiten geschaffen werden.
Das Neubaugebiet, das sich über die Stadtteile Leubnitz-Neuostra und Torna erstreckt, bietet nicht nur eine erstklassige Hanglage mit einem atemberaubenden Ausblick bis in die Sächsische Schweiz, sondern auch ein durchdachtes Konzept für Grünflächen. Zwischen den Gebäuden ist ein öffentlich zugänglicher Grünzug mit Bäumen, Fuß- und Radwegen sowie Spiel- und Freizeitmöglichkeiten geplant. Diese Grünanlage soll den Bewohnern Erholungsmöglichkeiten bieten und gleichzeitig Lebensraum für heimische Tierarten wie Waldeulen und Feldlärchen sein, für die zusätzliche Ausgleichsflächen geschaffen werden.
Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit stehen im Fokus des Projekts. So betont der Baubürgermeister Stephan Kühn, dass bei den Neubauten der Klimaschutz und die Klimaanpassung eine wichtige Rolle spielen. Geplant ist, mindestens die Hälfte der Dachflächen mit Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auszustatten und komplett auf fossile Brennstoffe zu verzichten.
Die infrastrukturelle Anbindung des Gebiets wird durch die Verlängerung der Straße Alttorna verbessert, wobei gleichzeitig Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung vorgesehen sind, um Durchgangsverkehr zu reduzieren. Sollte das Mega-Projekt vom Stadtrat genehmigt werden, könnten die Erschließungsarbeiten für Kanäle, Leitungen und ein Rückhaltebecken für Regenwasser schon in wenigen Monaten beginnen. Der Vertrieb der Häuser ist für 2025 geplant, wobei der Bau der Häuser in Abschnitten erfolgen soll. Frank Vierkötter, Vorstand von „Interhomes AG“, prognostiziert, dass das erste Haus bereits im Sommer 2026 bezugsfertig sein könnte.
Die Preisgestaltung für die neuen Eigenheime soll „bezahlbar“ bleiben. Die kleinsten Reihenhäuser mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern werden zu Preisen unter 500.000 Euro angeboten, was einem Quadratmeterpreis von etwa 4000 Euro entspricht und somit unter dem Dresdner Durchschnittspreis des Vorjahres liegt, der über 6000 Euro pro Quadratmeter betrug.
Dieser Artikel wurde von dem Autor des Originalartikels verfasst und bietet einen Einblick in die spannenden Entwicklungen rund um das größte Neubaugebiet für Eigenheime in Dresden.
