Wer sich mit dem Thema Hausisolierung beschäftigt, wird feststellen, dass Kork als Dämmmaterial besonders interessant ist. Korkdämmplatten können bei verschiedenen Dämmprojekten zum Einsatz kommen und bieten sowohl Vor- als auch Nachteile, die es zu beachten gilt.
Korkdämmung ist ein ökologisches Isoliermaterial, das aus der Rinde der im Mittelmeerraum heimischen Korkeiche oder der asiatischen Amur-Korkeiche gewonnen wird. Es ist vielfältig einsetzbar – nicht nur als Flaschenverschluss oder Wandbelag, sondern auch als effiziente Dämmplatten für Wände, Mauern, Decken und Dächer.
Im Handel findet man Kork in Form von Platten, Rollen, Granulat und gebranntem Granulat. Letzteres, auch als expandiertes Korkgranulat bekannt, eignet sich besonders für Zwischendecken und bietet sowohl thermische als auch akustische Isolation.
Kork ist ein natürliches Produkt, bestehend aus luftgefüllten Zellen, die einen Gasaustausch ermöglichen. Es zeichnet sich durch seine Elastizität und sein Brandverhalten aus – laut DIN EN 13501-1 ist Kork schwer entflammbar bis entflammbar.
Die positiven Eigenschaften von Kork umfassen:
– Geruchsneutralität, was es für Allergiker attraktiv macht
– Feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften, die das Raumklima verbessern
– Eine Wärmeleitfähigkeit von 0,040 bis 0,050 Watt pro Meter und Kelvin, die für eine gute Wärmedämmung sorgt
Darüber hinaus ist Kork auch ein effektives Material zur Schalldämmung, was es für Bodendämmungen sowie für Räume, in denen Musik gespielt wird, besonders geeignet macht.
Trotz der technischen Eignung von Korkdämmplatten für die Innendämmung gibt es Bedenken wegen des charakteristischen Eigengeruchs, der sich in geschlossenen Räumen bemerkbar machen kann. Außerdem wird die Ökobilanz aufgrund der langen Transportwege belastet, da Kork kein heimischer Rohstoff ist.
Die Preise für Korkdämmung liegen durchschnittlich bei etwa 25 Euro pro Quadratmeter. Zwar erscheint das im ersten Moment teurer als andere Dämmstoffe, jedoch wiegt der ökologische Nutzen und die besonderen Dämmeigenschaften dies auf.
Weitere Vorteile sind die Feuerbeständigkeit, die Unattraktivität für Insekten und Nagetiere sowie die Resistenz gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Fäulnis. Dem gegenüber steht der höhere Preis im Vergleich zu anderen Dämmstoffen.
Kork zeigt seine Vielseitigkeit in der Anwendung für Dachisolierungen, Bodendämmungen, Fassadendämmungen, Wand- und Schalldämmungen sowie Wärmedämmungen. Für Fassadendämmungen gibt es spezielle wasser- und witterungsbeständige Produkte, die hinter Verkleidungen oder unter Putz angebracht werden können.
Bei der Fußbodenisolierung überzeugt Kork auch als Bodenbelag durch seine Natürlichkeit und pflegeleichte Eigenschaften. Für die Dachdämmung werden Korkplatten direkt an der Lattung angebracht, wobei der leichte Charakter von Kork von Vorteil ist.
Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen zeichnet sich Kork durch seine Langlebigkeit aus. Es handelt sich um eine nachhaltige Investition, da Korkdämmungen eine unbegrenzte Nutzungsdauer haben.
Die Preisspanne für Korkdämmung variiert, liegt aber durchschnittlich bei 25 Euro pro Quadratmeter. Als nachwachsender Rohstoff bietet Kork eine ökologische Alternative zu anderen Wärmedämmverbundsystemen, auch wenn die langen Transportwege nachteilig für die Ökobilanz sind.
Obwohl Kork auf dem deutschen Markt nur einen kleinen Anteil hat und seine Verfügbarkeit begrenzt ist, bleibt es eine interessante Option für zukunftsfähige Dämmlösungen, auch wenn es nicht im großen Umfang zur Lösung zukünftiger Dämmaufgaben beitragen kann.