Berlin behauptet seinen Status als dynamisches Zentrum des Wohnungsbau in Deutschland, mit einer beeindruckenden Anzahl von 15.965 neu errichteten Wohnungen im letzten Jahr – ein Umstand, der die Stadt an die Spitze der Statistiken katapultiert. Dies geschieht in einem Land, in dem sowohl Politiker als auch Branchenexperten, und nicht zuletzt die Wohnungs suchenden selbst, eine generelle Bautätigkeit als nicht ausreichend erachten. Besonders in Städten zeigt sich ein deutlicher Mangel an Wohnraum. Die Attraktivität urbaner Gebiete, insbesondere Berlins, ist ungebrochen, was zu einem kontinuierlichen Zustrom von Menschen führt. Trotz des beeindruckenden Wachstums von fast 3,9 Millionen Einwohnern in der Hauptstadt, spiegelt die Zahl der neuen Wohnungen nicht ausreichend den Bedarf wider, zumal sie im Vergleich zum Vorjahr sogar um 8 Prozent gesunken ist. Betrachtet man das Verhältnis von Wohnungsneubau zur Einwohnerzahl, rückt Berlin von seinem Spitzenplatz auf der Liste deutlich ab. Der Autor des Originalartikels bringt diese Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage eindrücklich zur Sprache.