Hamburgs innovative Ansätze für bezahlbaren Wohnraum

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In Hamburg werden neue Wege beschritten, um Sozialwohnungen nicht nur kostengünstiger, sondern auch attraktiver zu gestalten. Ein internationaler Architektenwettbewerb hat hierfür frische Ideen geliefert. Die Herausforderung des momentan schwächelnden Wohnungsmarktes besteht darin, günstiger, aber dennoch qualitativ hochwertig zu bauen. Als Inspiration dient das Dulsberg-Viertel, das trotz wirtschaftlicher Krisen vor 100 Jahren neuartige Bauformen entwickelte und sich von den typischen Mietskasernen abwandte.

Auf dem Grasbrook, direkt neben der Veddel, wurden von 48 Teams Entwürfe für drei Baufelder vorgelegt. Diese Konzepte zeigen Sozialwohnungen, die auf kleiner Fläche eine großzügige Raumaufteilung ermöglichen und auch in hinteren Gebäudeteilen genügend Licht bieten. Flexible Raumteiler statt fester Wände sollen den Wohnraum anpassungsfähig machen, ideal für wachsende Familien oder sich trennende Paare. Diese Entwürfe werden nicht nur mehr als 100 potenziellen Bauherren vorgestellt, sondern sind auch im Kreativkaufhaus „Jupiter“ auf der Mönckebergstraße für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zudem verzeichnet Hamburg Erfolge mit einem Förderprogramm, das durch günstige Zinsen Anreize für den Bau von Sozialwohnungen schafft, statt teurer frei finanzierter Unterkünfte. Dieser sogenannte dritte Förderweg im sozialen Wohnungsbau zielt nun auch auf mittlere Einkommen ab und betrifft damit rund 650.000 Haushalte. Obwohl die Zahl der Wohnungsbau-Genehmigungen fast halbiert wurde, hat die Stadt mehr Sozialwohnungen als zuvor bewilligt und unterstützt den Wohnungsbau mit insgesamt 780 Millionen Euro.

Dieser Artikel basiert auf Informationen des Originalautors aus der NDR Berichterstattung.