Alarmstufe Rot im deutschen Wohnungsbau

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Die Lage im Wohnungsbau in Deutschland verschärft sich weiterhin. Laut aktuellen Informationen des Ifo-Instituts aus München klagen mittlerweile 48,7 Prozent der Bauträger und Bauunternehmen über einen Mangel an Aufträgen, was einen Anstieg von 2,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat bedeutet.

Zudem erlebt die Branche eine Zunahme an Stornierungen, die einen neuen Rekordwert von 22,2 Prozent erreicht haben, ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat September. Das Geschäftsklima scheint sich nicht zu verbessern und bleibt auf dem sehr niedrigen Niveau des Vormonats, mit einem saisonbereinigten Wert von minus 54,7.

Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen, kommentiert die Situation mit deutlichen Worten: „Die Lage verschlechtert sich zusehends. Zahlreiche Projekte kommen aufgrund der hohen Zinsen und gestiegenen Baupreise nicht mehr zustande. Das Neugeschäft im Wohnungsbau ist weiterhin äußerst schwach, und die Auftragsbücher der Unternehmen lichten sich.“ Er weist darauf hin, dass nahezu die Hälfte aller Betriebe von Auftragsmangel betroffen ist, und jeden Monat kommen weitere hinzu. Für einige Unternehmen wird die Situation zunehmend bedrohlich, mit jeder zehnten Firma, die bereits Finanzierungsschwierigkeiten meldet.

Eine Besserung der Lage ist kurzfristig nicht zu erwarten. „Der Ausblick für den Wohnungsbau ist düster, und die Unternehmen bereiten sich auf schwierige Zeiten vor“, so Wohlrabe. Die Zukunftserwartungen der Unternehmen sind mit minus 63,9 Punkten dementsprechend negativ.

Dieser Überblick über die derzeitigen Herausforderungen im deutschen Wohnungsbau wurde nach Informationen der dpa-AFX verfasst. Der Autor des Originalartikels liefert damit wichtige Einsichten in die momentane Befindlichkeit der Branche.