Aufschwung im Immobilienmarkt: Trends und Chancen 2024

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Nach einer Phase der Flaute zeigt der Immobilienmarkt wieder aufwärtsgerichtete Tendenzen. Besonders bemerkenswert ist der Aufschwung im Segment der Wohnimmobilien, wie der Baufinanzierungsvermittler Baufi24 mit einem beachtlichen Anstieg des vermittelten Finanzierungsvolumens um über 20% zu Beginn des Jahres 2024 belegt. Diese Entwicklung ist ein Hoffnungsschimmer, auch wenn die Zahlen noch nicht ganz an die Zeiten vor der Krise heranreichen.

Es ist allgemein bekannt, dass die Immobilienbranche in den vergangenen zwei Jahren erhebliche Turbulenzen durchlebt hat. Während Anfang 2022 für ein typisches Immobiliendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung nur etwa 1% Zinsen anfielen, schnellten diese Kosten bis Herbst 2023 auf nahezu 4,5% in die Höhe. Diese Zinssteigerung, gepaart mit steigenden Lebenshaltungskosten und politischen Unsicherheiten – wie dem Hin und Her bezüglich des Heizungsgesetzes –, machte den Immobilienerwerb für viele unerschwinglich.

Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden. Zum einen sind die Bauzinsen leicht gesunken und pendeln sich aktuell bei rund 3,5% ein. Dies mag auf den ersten Blick nicht nach einer großen Entlastung aussehen, aber bei genauerer Betrachtung und je nach Höhe des Darlehens können sich deutliche Einsparungen ergeben. Diese Ersparnisse können in eine höhere Tilgungsrate umgewandelt werden, wodurch die Laufzeit des Kredits unter bestimmten Umständen verkürzt werden kann.

Zum anderen haben sich die Preise für Bestandsimmobilien merklich reduziert. Das Statistische Bundesamt hat eine Preisreduktion um 9,5% für das vergangene Jahr berichtet – ein Rückgang, der in dieser Größenordnung seit Jahrzehnten nicht mehr verzeichnet wurde. Diesen Vorteil nutzend, haben viele Kaufinteressenten zugeschlagen, insbesondere bei älteren Wohnimmobilien über 20 Jahren, wo laut Hüttig & Rompf im vierten Quartal 2023 in der Gruppe der Eigennutzer etwa 71% und bei Kapitalanlegern 75% aller vermittelten Finanzierungen auf diese Altersklasse entfielen.

Darüber hinaus zeichnet sich ein weiterer Trend ab: Fast zwei Drittel der im Jahr 2023 fertiggestellten Wohngebäude beziehen ihre Wärmeversorgung über Wärmepumpen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Diese umweltfreundliche Technologie hat sich innerhalb von zehn Jahren verdoppelt.

Ferner könnte die jüngste Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank weitere Auswirkungen auf die Baufinanzierungszinsen haben, was zukünftigen Immobilienkäufern zusätzliche Perspektiven eröffnen könnte.

Abschließend wird der energetische Standard von Wohn- und Büroimmobilien immer wichtiger für Miet- und Kaufpreise. Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass sich Investitionen in die Sanierung von Immobilien im niedrigeren Preissegment besonders für Eigentümer auszahlen könnten.

Diese Einblicke in die aktuelle Lage des Immobilienmarktes wurden im Originalartikel von Tomas Peeters, Geschäftsführer von Baufi24 und CEO der Bilthouse-Gruppe, zusammengefasst.