In der Region Berlin-Brandenburg ist der Wohnungsmarkt besonders angespannt, und es drängt die Notwendigkeit, das Bauen zu beschleunigen. Berliner Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Brandenburg, um die Gesetzgebung für schnelleres Bauen voranzutreiben. Erst kürzlich haben sich die Regierungschefs beider Länder sowie Bundeskanzler Olaf Scholz auf einen Pakt geeinigt, der nicht nur den Wohnungsbau, sondern auch die Errichtung von Windrädern, Stromtrassen und Bahnstrecken beschleunigen soll.
Gaebler sieht zudem großes Potential in den Plänen des Bundes, den erleichterten Bau von Flüchtlingsunterkünften auf den allgemeinen Wohnungsbau auszuweiten. Dies könnte erhebliche Verbesserungen mit sich bringen und dem Druck auf dem Immobilienmarkt entgegenwirken. Er hob hervor, dass die Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus wichtig ist, da der Wohnungsmarkt nicht an diesen endet. Trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten, insbesondere auf kommunaler Ebene in Brandenburg, ist Berlin bereit, Unterstützung zu leisten, beispielsweise durch den Verkauf von Berliner Grundstücken in Brandenburg. Dies bleibt jedoch auf Einzelfälle beschränkt, um dem Prinzip treu zu bleiben, keine Grundstücke zu veräußern.
Die Möglichkeiten für Berliner Wohnungsbaugesellschaften, in Brandenburg aktiv zu werden, sind begrenzt, aber es gibt Projekte an der Stadtgrenze. Barbara Richstein von der CDU spricht sich für kommunale Selbstverwaltung aus, während Sebastian Walter von den Linken für ein Engagement Berliner Wohnungsbaugesellschaften in Brandenburg plädiert. Er sieht auch die Notwendigkeit einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft in Brandenburg, um den Bedarf an kommunalem Wohnungsbau zu decken.
Die Parlamentarische Konferenz, eine Initiative des Brandenburger Landtags und des Abgeordnetenhauses von Berlin, die 2022 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Zusammenarbeit auf parlamentarischer Ebene zu stärken. Die Konferenzergebnisse fließen in die jeweiligen Ausschüsse ein und tragen zur weiteren Entwicklung der Region bei. Dieser Artikel basiert auf Informationen direkt aus dem dpa-Newskanal und wurde vom Autor des Originalartikels verfasst.
