Erdinger Fliegerhorst: Vision für neuen Münchner Stadtteil

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In der Metropolregion München steht ein bedeutendes städtebauliches Projekt an: Die Umwandlung des Erdinger Fliegerhorsts in einen neuen Stadtteil. Dieses Vorhaben wurde kürzlich bei einer Wohnungsbaukonferenz in Erding, zu der die Stadt München und Erding eingeladen hatten, hervorgehoben. Die Veranstaltung zog viele Bürgermeister, Landräte, Stadtplaner, Entwickler und Immobilienmakler an.

Während der Konferenz bekräftigten München und die umliegenden Gemeinden ihre gegenseitige Abhängigkeit und den Wunsch, die Region auf Augenhöhe gemeinsam zu gestalten. Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl, die für den kurzfristig verhinderten OB Dieter Reiter einsprang, und Erdings OB Max Gotz, sprachen darüber, wie wichtig es sei, gemeinsam auf die Bundes- und Staatsregierung zuzugehen, um die Interessen des Raums mit seinen 6,2 Millionen Einwohnern zu vertreten.

Dietl hob hervor, dass die größeren Zentren vermehrt Verantwortung für kleinere Kommunen übernehmen müssten, welche selbst nicht mehr dazu in der Lage seien. Die Bedeutung der Infrastruktur wurde betont, wie etwa der Bau der zweiten Stammstrecke, die nicht nur für München, sondern auch für die Mobilität in der gesamten Region von Bedeutung ist. Auch die Platzierung von Windrädern und die Planung von Standorten über die kommunalen Grenzen hinweg waren Diskussionspunkte.

Gotz sprach sich für neue Ansätze in der Stadtplanung aus, bei denen es nicht nur um die Menge der Wohnungen, sondern auch um ihre Qualität geht. Barrierefreiheit, Grünflächen und Begegnungsorte seien entscheidend, damit Menschen gerne in ihrem Umfeld leben. Diese Aspekte sollen bei der Entwicklung des neuen Stadtteils berücksichtigt werden. Auch die Notwendigkeit des Baus von Umgehungsstraßen wurde thematisiert, um die Lebensqualität zu verbessern.

Die Kritik an der Bundesregierung kam ebenfalls zur Sprache, da die Kommunen in den letzten 25 Jahren nach Aussage von Gotz nicht ernst genommen wurden, was als dramatisch empfunden wird. Zudem wurde die langwierige Dauer von Infrastrukturprojekten kritisiert.

In Arbeitsgruppen wurden den ganzen Tag über verschiedene Projekte bearbeitet, die sich mit kommunaler Zusammenarbeit, Mobilität und den „Quartieren der Zukunft“ beschäftigten.

Dieser Artikel wurde von dem Autor des Originalartikels verfasst.