Kurz vor dem anstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank hat die Direktbank ING auf die erwartete Leitzinssenkung reagiert, indem sie ihre Bauzinsen angepasst hat. Ab dem 11. September werden die Zinsen über alle Zinsbindungen um fünf Basispunkte gesenkt, was einer Reduktion von 0,05 Prozent entspricht. Diese Maßnahme erfolgt in Reaktion auf die aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten. Ein repräsentatives Beispiel zeigt, dass bei einer Darlehenssumme von 300.000 Euro, die zu 100 Prozent ausgezahlt wird, der gebundene Sollzins nun bei 3,50 Prozent pro Jahr liegt, mit einer Zinsbindung von 15 Jahren und einer Tilgungsrate von 3 Prozent. Der effektive Jahreszins beträgt 3,58 Prozent, was eine monatliche Rate von 1.625 Euro ergibt.
Finanzierungsexperten empfehlen, neben der ING auch andere Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Ein Vergleich über Vermittler wie Interhyp, Dr. Klein und Baufi24, die mit zahlreichen Banken und Finanzpartnern zusammenarbeiten, kann helfen, die besten Konditionen zu finden. Ein weiteres Beispiel für die aktuellen Kreditangebote ist der Ratenkredit der Bank of Scotland, dessen effektiver Jahreszins jetzt zwischen 4,78 und 7,71 Prozent liegt. Der Zwei-Drittel-Zins, der bei einem Darlehen von 16.000 Euro mit einer Laufzeit von 72 Monaten berechnet wird, beträgt 5,39 Prozent.
Die ING hat zudem ihre Zinssätze für Auto-, Raten- und Wohnkredite zum 9. September angepasst. Die neuen 2/3-Zinssätze zeigen eine Senkung über alle Kredittypen hinweg, was die Angebote der ING attraktiver macht und zu Einsparungen führen kann. Zum Beispiel ist der Rückgang beim Autokredit 0,37 Prozentpunkte – von 5,71 auf 5,34 Prozent.
Es ist wichtig, mehrere Angebote zu vergleichen und die Hausbank als erste Anlaufstelle zu nutzen, da sie die finanzielle Situation ihrer Kunden gut kennt. Vergleichsportale wie Verivox, Smava oder Finanzcheck bieten ebenfalls eine breite Palette an Kreditoptionen an. Zudem sollten Verbraucher die Fördermöglichkeiten nicht außer Acht lassen, wie das Programm „Jung kauft Alt“ der KfW-Förderbank, das zinsverbilligte Kredite für Familien beim Kauf und der Sanierung von Bestandsimmobilien bietet.
Abschließend ist zu erwähnen, dass einige der Links in diesem Artikel Affiliate-Links sind. Bei einem Kauf über diese Links erhält der Verlag eine Provision, jedoch beeinflusst dies nicht die unabhängige Berichterstattung. Der Autor des Originalartikels ist Alexander Krolzik von der Verbraucherzentrale Hamburg.