Danke für Ihr Interesse an den zukunftsträchtigen Entwicklungen im Bereich des geförderten Wohnungsbaus. Angesichts der sich wandelnden Lebensmodelle, steigender Wohnkosten und der zunehmenden Verschmelzung von Wohn- und Arbeitsräumen stellt sich die Frage, wie Wohnraumförderung innovative Lösungen unterstützen kann, die sowohl den Wunsch nach Privatsphäre als auch den nach Gemeinschaftlichkeit berücksichtigen. Ein Ideenwettbewerb der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat genau diese Herausforderung aufgegriffen. Insgesamt 42 Planungsteams haben ihre Visionen für Wohnraumförderung in Hamburg eingereicht, die sich innerhalb der festgelegten Flächenvorgaben bewegen.
Die Ergebnisse sind vielversprechend und vielfältig. In den Kategorien Zeilengebäude, Eckgebäude und Punkthochhaus wurden jeweils vier erste Preise von einem Preisgericht, geleitet vom Architekten Patrick Gmür, vergeben. Senatorin Karen Pein unterstreicht die Bedeutung des Wettbewerbs für die Schaffung von Sozialwohnungen, die sowohl Rückzugsorte als auch Orte des gemeinschaftlichen Zusammenlebens darstellen. Oberbaudirektor Franz-Josef Höing hebt hervor, dass die Vielfalt der eingereichten Konzepte zeigt, wie öffentlich geförderte Wohnprojekte den heutigen Wohnbedürfnissen gerecht werden können. Patrick Gmür betont die Rolle der öffentlichen Hand bei der Einforderung von Innovationen im bezahlbaren Wohnungsbau.
Die Planungsteams haben sich mit einer Reihe von städtebaulichen Typologien auseinandergesetzt, die jeweils eigene Herausforderungen und Potenziale bieten. Ob Clusterwohnungen oder Basic-Wohnungen, die Entwürfe decken ein breites Spektrum an Innovationen ab und legen den Fokus auf Themen wie Gemeinschaft und Privatsphäre, nutzungsoffene Räume und die Anpassungsfähigkeit von Wohnungen.
Die prämierten Entwürfe und weitere Anerkennungen zeigen unterschiedliche Ansätze für innovative Wohnkonzepte. Von der flexiblen Raumgestaltung bis hin zu Gemeinschaftsräumen wurden Lösungen vorgestellt, die den geförderten Wohnungsbau bereichern könnten. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat in Zusammenarbeit mit dem Büro D&K drost consult GmbH und unter Beteiligung der Architektenkammer Hamburg Thesen erarbeitet, die aufzeigen, was Innovation in Grundrissen für den geförderten Wohnungsbau konkret bedeutet.
Um diese Diskussion weiterzuführen und einen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen und fachlichen Debatte zu leisten, wird vom 3. bis 14. Juli 2024 eine Ausstellung mit Begleitveranstaltungen im Jupiter in Hamburg stattfinden. Dort werden die innovativen Grundrissentwürfe präsentiert und aktuelle Fragen zur Gestaltung von Wohngrundrissen diskutiert. Der Eintritt ist frei, und es werden verschiedene Veranstaltungen angeboten, die sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen des geförderten Wohnungsbaus auseinandersetzen.
Für weiterführende Fragen steht die Pressestelle der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zur Verfügung. Dieser Artikel basiert auf dem Originalbeitrag des Autors.