Karow-Süd: Mega-Quartier mit 5000 Wohnungen?

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In Berlin-Pankow könnte sich die Wohnsituation grundlegend verändern. Aktuelle Entwicklungen deuten darauf hin, dass das Gebiet Karow-Süd sich zu einem riesigen Quartier mit fast 5000 neuen Wohnungen entwickeln könnte. Im Zuge dieser Baumaßnahmen könnte eine bis zu fünf Meter hohe Lärmschutzwand notwendig werden, um das zukünftige Wohngebiet an die Bundesstraße 2 anzubinden und vor Verkehrslärm zu schützen.

Die Verwaltung hat Pläne aufgegriffen, die aus einer Dichtestudie aus dem Jahr 2013 stammen, und prüft Maximalzahlen für die Bebauung des Areals. Die drei Teilflächen in Karow könnten Raum für bis zu 9955 neue Berliner bieten, was auf 100 Hektar Platz für annähernd 10.000 Menschen hinauslaufen würde.

Diese Wachstumspläne stoßen jedoch nicht überall auf Zustimmung. Der Verein „Wir für Karow“ mit seinem Sprecher Till Moepert hebt hervor, dass ein solches rapides Bevölkerungswachstum zu einem gravierenden Umbruch in der Nachbarschaft führen könnte. Mit der potenziellen Entwicklung von Karow-Süd zu einem Quartier für bis zu 5000 Haushalte würde die Einwohnerzahl in kurzer Zeit um 60 Prozent steigen. Moepert warnt vor der Entstehung einer neuen Satellitenstadt, vergleichbar mit den Großsiedlungen am Stadtrand Berlins.

Der Senat von Berlin hat sich die Umsetzung solcher umfangreichen Wohnbauprojekte zum Ziel gesetzt, auch wenn sie teils kontroverse Reaktionen hervorrufen. So könnte die Bauhöhe, die mehr als sechs Stockwerke umfasst, zusätzliche Kritik nach sich ziehen.

Die Diskussionen um das zukünftige Gesicht von Karow-Süd und die Implikationen für die Anwohner und die Stadt Berlin insgesamt sind ein Zeichen dafür, dass der Wohnungsbau und die Stadtentwicklung weiterhin hochaktuelle und oft polarisierende Themen darstellen. Der Autor des Originalartikels stellt diese Entwicklungen und die damit einhergehenden Debatten detailliert dar.