In der idyllischen Umgebung des Frei- und Seebades in Fischbach wird es keine neuen Wohnhäuser geben. Ein Grundstückseigentümer hatte Interesse bekundet, das Areal mit Wohnbauten zu versehen und trat mit einer Bauvoranfrage an die Stadtverwaltung heran. Diese hat jedoch entschieden, dem Vorhaben nicht zuzustimmen, eine Entscheidung, die der Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt (PBU) in seiner jüngsten Sitzung bestätigte.
Die Geschichte des Grundstücks und seiner potenziellen Bebauung reicht mehr als ein Jahrzehnt zurück. Schon damals strebte der Eigentümer eine Bebauung an und wandte sich an das Stadtplanungsamt, welches jedoch aufgrund eines Bauverbots auf der Fläche die Anfrage ablehnte. Nachdem der Eigentümer sogar gerichtliche Schritte eingeleitet hatte, legte er das Verfahren später auf Eis.
Nun sollte ein neuerlicher Vorstoß erfolgen, der die Errichtung von vier Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 18 Wohnungen vorsah. Stefanie Fritz, die Leiterin des Stadtplanungsamts, erläuterte in der PBU-Sitzung die Beweggründe der Verwaltung gegen das Bauprojekt. Zwar würde neuer Wohnraum geschaffen werden, doch die Nähe zum Frei- und Seebad brächte Lärmprobleme mit sich, die nur durch Schallschutzmaßnahmen zu bewältigen wären. Darüber hinaus könnte der Badebetrieb beeinträchtigt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Erhalt der Grünfläche, die Stefanie Fritz als „Kleinod“ bezeichnete. Diese Wiese wird aufgrund ihrer Bedeutung für den Landschaftsschutz und die Klimaanpassung geschätzt und soll als Klima-Oase und neuer Treffpunkt für die Gemeinde Fischbach dienen.
Die Mitglieder des PBU unterstützten diese Sichtweise geschlossen. Marion Morcher (ÖDP/Parteilos) drückte ihre Zufriedenheit mit den Worten „Ich bin glücklich damit“ aus, was wohl die allgemeine Meinung im Ausschuss widerspiegelte. Folglich wurde der Antrag auf Bebauung einstimmig abgelehnt.
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