Um die ehrgeizige Zielsetzung von 400.000 neuen Wohnungen jährlich zu erreichen, muss durchschnittlich alle 80 Sekunden eine Wohnung fertiggestellt werden. Dies fordert innovative Ansätze, wie sie durch die Verwendung von Fertigbauteilen aus dem ersten deutschen Werk für klimapositiven Beton umgesetzt werden. Bundesministerin Klara Geywitz besichtigte die Produktionsstätte der Bton Fertigteil GmbH in Soltau und machte sich ein Bild von deren Beitrag zum nachhaltigen Bauen. Der Beton, der dort produziert wird, ist nicht nur klimapositiv, indem er CO2 bindet, sondern leistet auch durch die Beschleunigung der Bauprozesse mittels vorgefertigter Bauteile einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung im Wohnungsbau.

Thomas Sievers, Mitgründer von Bton, hebt hervor, dass die Produktion dieses besonderen Betons nicht nur klimafreundlicher ist, sondern auch dazu beiträgt, dass weniger Treibhausgase freigesetzt werden. Das Netzwerk „80 Sekunden – Neues Bauen“, zu dessen Gründern Bton gehört, unterstützt diese Innovationen und bietet eine Plattform, die den Fortschritt in der Branche beschleunigt. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk konnte Bton für sein innovatives Produkt schneller einen Markt in Deutschland finden. Thomas Demmel und Antonio Catarino, Geschäftsführer der Bton Holding, betonen die Bedeutung dieser Kooperation für den raschen Markterfolg.

Die in Soltau hergestellten Beton-Fertigteile entsprechen der DIN-Norm und werden mittels einer patentierten Technologie hergestellt, die CO2-Emissionen signifikant senkt und gleichzeitig CO2-absorbierende Materialien verwendet. Diese Betonvarianten sind nicht nur klimafreundlicher, sondern auch leichter, ökologisch optimierter und kostengünstiger. Sie bieten zudem eine verbesserte Wärmeisolierung, was die Energieeffizienz von Neubauten erhöht und Heizkosten senkt. Nur ein Jahr nach der Vorstellung des klimapositiven Betons ist die Produktion in Soltau bereits voll angelaufen, ein bedeutender Schritt für mehr Tempo im deutschen Wohnungsbau.

Dieser Artikel ist von dem Autor des Originalartikels verfasst worden.