Molkenmarkt-Debatte: Zukunftsquartier in Berlin

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In Berlin-Mitte am Molkenmarkt ist die Zukunft des dort geplanten Wohnquartiers Gegenstand einer Diskussion zwischen Bausenator Christian Gaebler und Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt. Während Kahlfeldt eine Vielfalt durch kleinteilige Parzellierung und die Einbeziehung verschiedener Projektpartner anstrebt, bekräftigte Gaebler seine Präferenz für den Wohnungsbau durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften WBM und DEGEWO.

Seit dem Wettbewerb für den Molkenmarkt, der ohne Sieger abgeschlossen wurde, arbeitet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an einem Masterplan. Ziel ist es, ein autofreies, gemischtes Quartier mit kulturellen Einrichtungen und Wohnungen zu schaffen, wobei die Hälfte der Wohnungen, rund 500 Stück, mietpreisgebunden sein sollen.

Die Pläne sehen vor, dass die mietpreisgebundenen Wohnungen durch die städtischen Unternehmen DEGEWO und WBM realisiert werden, was dem Wunsch von Gaebler entspricht. Doch es gibt Widerstand aus Architektenkreisen, die eine zu einfache Architektur beim Wiederaufbau des historischen Quartiers befürchten.

Kahlfeldt hingegen plädiert für eine Realisierung auch mit Genossenschaften und Stiftungen und strebt eine Aufteilung in kleinere Grundstücke an, um für eine diversere Gestaltung zu sorgen. Diese Ansicht führte zu unterschiedlichen Vorstellungen zwischen ihr und Gaebler, wie auch der Tagesspiegel berichtete.

Die kleinteilige Bebauung, die Kahlfeldt vorschlägt, wird von Matthias Grünzig von der Initiative Offene Mitte als deutlich kostspieliger und weniger flächeneffizient beschrieben, wie er in einer Ausschusssitzung des Senats ausführte. Gaebler hingegen argumentiert für die Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften, auch um den Wohnungsbau kosteneffizienter zu gestalten, und betont, dass die Gestaltung der Fassaden individuell erfolgen soll, um einer banalen Bebauung entgegenzuwirken.

Die Entscheidungsfindung über die konkrete Umsetzung des Wohnbaus steht noch aus, da Gaebler und Kahlfeldt sich noch auf eine gemeinsame Linie einigen müssen. Kahlfeldt war bei der besagten Sitzung nicht anwesend, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne für das historische Zentrum Berlins weiterentwickeln werden.

Weitere visuelle Eindrücke zum Projekt können Interessierte über bereitgestellte Bilder erhalten, und wer sich für ähnliche Themen interessiert, findet weitere Artikel auf unserem Blog. Der Autor des Originalartikels liefert hiermit einen umfassenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen des Berliner Wohnungsmarktes und der städtebaulichen Planung.