Im malerischen Seewald entstehen mit Hilfe von Brettsperrholzplatten moderne Holzbauten, die bis zu sechs Stockwerke in die Höhe ragen können. Diese innovative Technik stand im Mittelpunkt eines Besuchs von Mitgliedern des CDU-Kreisverbands, die das Holzbauwerk Schwarzwald, einen hochmodernen, digitalisierten Holzindustriebetrieb, unter der Führung von Geschäftsführer Jörg Kübler erkundeten. Unter den Gästen war auch Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, der seine Expertise als studierter Forstwirt einbrachte.
Die Brettsperrholzplatten, gefertigt aus Fichten- und Tannenholz der regionalen Sägewerke, sind für ihre Formstabilität bekannt und werden für den Bau von Kindergärten, öffentlichen Gebäuden, Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern verwendet. Trotz der negativen Berichte über die Bauwirtschaft, berichtete Kübler von einer starken Auftragslage für das Holzbauwerk, das zurzeit 40 Mitarbeiter beschäftigt und plant, im nächsten Jahr auf 55 Mitarbeiter aufzustocken.
Kübler nutzte die Gelegenheit, um vor den anwesenden Politikern, darunter Landtagsabgeordnete Katrin Schindele, auf Herausforderungen hinzuweisen. Er forderte dringende politische Maßnahmen, um den Neubau von Wohnungen anzukurbeln und die ehrgeizigen Ziele der Regierung zur Schaffung neuer Wohnungen zu unterstützen. Dazu gehören verlässliche Förderbedingungen und eine Reduktion gesetzlicher Auflagen im Wohnungsbau.
Positiv erwähnte er jedoch die Holzbauoffensive der Landesregierung, die durch die neue Holzbaurichtlinie in Baden-Württemberg den Bau von bis zu sechsstöckigen Holzbauten nun erleichtert. In der Produktionshalle des Holzbauwerks werden jährlich 40.000 Kubikmeter der hochwertigen Brettsperrholzplatten hergestellt, die in einer beeindruckenden Länge von bis zu 16 Metern verarbeitet werden. Die Herstellung erfolgt dabei durch berührungslose Verklebung in großen Produktionsstraßen, gesteuert durch spezialisierte Computerprogramme, die auch die effiziente Stapelung der Platten sicherstellen.
Dieser Artikel wurde auf Basis eines Originaltextes verfasst, dessen Autor am Ende der Ausführungen Anerkennung findet.