Fußbodenaufbau: Wesentlich für Komfort & Schutz

Beim Hausbau ist der Fußbodenaufbau ein wesentlicher Bestandteil, der aus mehreren Schichten besteht und verschiedene Funktionen erfüllt. Die Konstruktion des Fußbodens variiert je nach Gebäudetyp und Nutzung. Bei Holzbauweisen unterscheidet sich der Aufbau zum Beispiel von Massivhäusern oder Gebäuden in Stahlbetonbauweise. Ein gut geplanter Fußbodenaufbau trägt maßgeblich zum Schall- und Wärmeschutz eines Gebäudes bei.

Der Aufbau eines Fußbodens lässt sich grob in drei Hauptbestandteile gliedern: die Tragschicht, die Unterbodenkonstruktion und den Bodenbelag. Die Tragschicht bildet den Rohbau und besteht entweder aus Beton oder einer Holzbalkenkonstruktion. Darauf folgt die Unterbodenkonstruktion, die als funktionale Zwischenschicht dient. Hier werden Wärme- und Trittschalldämmung sowie bei Bedarf die Fußbodenheizung integriert. Der Estrich, der auf dieser Schicht aufgebracht wird, dient als Untergrund für den Bodenbelag, welcher dekorativen Zwecken dient und aus Materialien wie Teppich, Parkett oder Fliesen bestehen kann.

Zwischen den verschiedenen Fußbodenaufbauten gibt es Unterschiede, die von der Art des Gebäudes, ob Neubau oder Altbau, und von der Lage des Fußbodens, ob Erdgeschoss oder Obergeschoss, abhängen. Mineralische Untergründe, wie Betondecken, erfordern beispielsweise eine Abdichtung gegen Feuchtigkeit.

Bei der Dämmschicht kommt es auf die Kombination aus Trittschall- und Wärmedämmung an. Eine Fußbodenheizung wird auf der Dämmschicht verlegt und in der Regel mit Fließestrich eingeschlämmt. Der Estrich selbst ist in verschiedenen Varianten wie Nass-, Fließ- oder Trockenestrich erhältlich, wobei die jeweilige Art Auswirkungen auf die Belastbarkeit und Trocknungszeit hat.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Estrich, der für die Stabilität und den Komfort des Bodens sorgt. Schwimmender Estrich, der in Wohnräumen bei Neubauten verwendet wird, verhindert die Übertragung von Schall und Wärme durch die Trennung vom Rohboden und den Wänden. Verbundestrich eignet sich für Böden mit hohen mechanischen Belastungen und wird direkt auf den Rohboden aufgebracht.

Die Planung einer Fußbodenheizung muss sorgfältig erfolgen, da sie die Gesamthöhe des Fußbodenaufbaus beeinflussen kann. Dies ist besonders bei der Sanierung in Altbauten relevant, wo die Höhe des Aufbaus begrenzt sein kann.

Die Kosten für den Fußbodenaufbau variieren, sollten jedoch bei einem Neubau 3 % der Gesamtbaukosten nicht überschreiten. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit etwa 140 qm Wohnfläche sind Kosten von circa 50 Euro pro Quadratmeter realistisch, was Gesamtkosten von ungefähr 7.000 Euro entspricht.

Bei der Planung und Umsetzung Ihres Bauvorhabens ist es wichtig, die Gegebenheiten Ihres Bauortes zu berücksichtigen. Für eine individuelle Beratung und weitere Informationen können Sie kostenlos und unverbindlich Hauskataloge führender Hausanbieter anfordern.