Gauben: Mehr Licht und Raum unterm Dach

Gauben sind konstruktive Elemente, die es ermöglichen, in geneigten Dächern einen aufrechten Stand im Dachraum zu erreichen, ohne dass eine Verbindung zu den Wänden notwendig ist. Sie verfügen über senkrechte Fensterscheiben, die für Licht und Luft im Dachgeschoss sorgen und somit den Wohnraum aufwerten. Ein nachträglicher Einbau von Gauben ist besonders beim Ausbau des Daches eine beliebte Maßnahme, um zusätzlichen Raum zu schaffen und die Nutzungsvielfalt des Dachgeschosses zu erhöhen.

Früher wurden Gauben vornehmlich an der Stirnseite, die parallel zur Dachtraufe und zum First verläuft, mit Fenstern versehen. In der modernen Architektur finden sich jedoch häufig Gauben mit einem Glasdach, die sogenannten Lichtgauben, die das Dachgeschoss mit viel Tageslicht versorgen. Für die Installation einer Gaube ist in der Regel eine Mindestdachneigung von 40° bis 45°, je nach Gebäudetiefe, erforderlich. Um eine breite Palette an Nutzungsmöglichkeiten des Dachbereichs zu gewährleisten, ist es ratsam, bereits bei der Planung des Hausbaus genügend Gauben und Dachfenster vorzusehen. Verschiedene Gaubenarten können darüber hinaus als Stilelemente dienen und das äußere Erscheinungsbild eines Hauses maßgeblich beeinflussen.

Bevor man mit dem Bau einer Gaube beginnt, steht die Entscheidung an, ob man eine individuell vom Zimmermann gefertigte Gaube wählt oder sich für eine Fertiggaube entscheidet. Fertiggauben werden in spezialisierten Betrieben vorgefertigt und komplett ausgestattet mit Elementen wie Metalleindeckungen, Fenstern und Rollläden. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, beispielsweise mit einer Verkleidung aus Holz oder Kupfer. Nachdem sie von Fachkräften wie Spenglern, Klempnern und Trockenbauern nach den Wünschen der Bauherren fertiggestellt und für den Anschluss vorbereitet wurden, liefern sie die Baustellen fertig zur Montage.