Minimierung des Wärmeverlustes in Gebäuden: Tipps & Normen

Die Ermittlung der Qualität einer Gebäudehülle basiert auf dem Messen des Transmissionswärmeverlustes, der in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) angegeben wird. Dies besagt, dass pro Grad Celsius Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenseite des Gebäudes und pro Quadratmeter Hüllenfläche genau ein Watt Energie verloren geht. Bei einem Temperaturunterschied von 20 Grad Celsius, beispielsweise 10 Grad Celsius im Inneren und -10 Grad Celsius im Äußeren, resultiert dies in einem Wärmeverlust von 20 Watt pro Quadratmeter.

Für Bauherren, die einen Neubau planen, ist es wichtig, den Transmissionswärmeverlust von Anfang an zu berücksichtigen, um den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gerecht zu werden. Andernfalls können später teure Nachbesserungen an der Außenhülle notwendig werden. Auch bei Renovierungen muss, falls mehr als zehn Prozent der Bauteilfläche verändert werden, nach den Vorgaben des GEG gehandelt werden. Um Fehler und Unwissenheit zu vermeiden, ist die Konsultation eines Experten ratsam.

Um den Ht-Wert gering zu halten und somit den Wärmeverlust zu minimieren, ist eine gute Dämmung der Außenhülle entscheidend. Verschiedene Dämmmethoden, wie Außendämmung, Zwischendämmung oder Einblasdämmung, bieten hierbei effektive Lösungen. Darüber hinaus bieten Passivhäuser und Niedrigenergiehäuser aufgrund ihrer hohen Energieeffizienzstandards zusätzliche Vorteile. Diese können durch den Einsatz von Solarenergie weitere Wärmegewinne erzielen und somit die Transmissionswärmeverluste weiter reduzieren.