Der Neubau eines Einfamilienhauses auf einem Grundstück mit einem abgerissenen Altgebäude bietet viele Vorzüge. Die Hausbaufirma kann ein Haus entwerfen, das genau den Wünschen und Vorstellungen der Bauherren entspricht, mit einer individuellen Architektur und einer Raumaufteilung nach Maß. Insbesondere wenn der Abriss ohne Keller erfolgt, kann das neue Gebäude direkt auf das bestehende Kellergeschoss gesetzt werden. Ein neu errichtetes Haus zeichnet sich durch den Einsatz wohngesunder, energieeffizienter Materialien aus und verfügt über eine moderne Haustechnik. Im Gegensatz dazu sind viele alte Häuser, insbesondere solche aus der Nachkriegszeit, oft nur unter erheblichem Aufwand zu modernisieren.
Für den Abriss eines Gebäudes ist in der Regel eine Genehmigung erforderlich. Ist der umbaute Raum des Gebäudes kleiner als 300 m³, kann der Rückbau jedoch genehmigungsfrei erfolgen. Die Dauer des Abrisses eines Einfamilienhauses ohne Keller beträgt einschließlich der Aufräumarbeiten etwa 1 ½ Tage.
In dicht besiedelten Regionen sollten Bauinteressierte auch Grundstücke mit einem älteren Gebäude in Erwägung ziehen, die oft voll erschlossen sind und eine ausgezeichnete Infrastruktur bieten. Die Bausubstanz von Nachkriegsgebäuden ist häufig mangelhaft, und sie entsprechen nicht mehr den heutigen Wohnstandards. Sie haben oftmals einen ungünstigen Grundriss, niedrige Deckenhöhen, enge Treppenhäuser, kleine Bäder, beengte Kinderzimmer, kleine Küchen und unzureichenden Schallschutz. Zudem geht über Einscheibenfenster, ungedämmte Dächer und Keller sowie überstehende Balkone viel Heizwärme verloren.
Die Kosten für den Abriss eines alten Gebäudes hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Hauses. Schwierigkeiten und zusätzliche Kosten entstehen, wenn das Gebäude direkt an der Grundstücksgrenze steht und Sicherheitsvorkehrungen wie Straßenabsperrungen notwendig sind. Sperriger und besonders Sondermüll im Haus müssen unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen entfernt werden. Bei einem Abriss mit Keller sind die Kosten in der Regel höher, und es fallen zusätzliche Entsorgungskosten für Schutt und Sondermüll an. Die Abbruchkosten für ein gut zugängliches Einfamilienhaus mit Teilunterkellerung liegen zwischen 10.000 und 25.000 Euro. Ein kleines Ferienhaus ohne Keller kostet für den Abriss meist weniger als die Hälfte. Kooperiert die Abrissfirma mit der Hausbaufirma, können sich unter Umständen günstigere Konditionen ergeben. Kosten lassen sich auch reduzieren, indem das Haus vor dem Abriss so weit wie möglich geräumt wird.