In der bayerischen Bauwirtschaft zeichnet sich ein bedenklicher Trend ab: Die Genehmigungen für den Wohnungsbau sind deutlich rückläufig. Insbesondere im Bereich der kleineren Bauprojekte ist dieser Rückgang spürbar, während größere Wohnungsbauvorhaben etwas weniger stark betroffen sind. Einer aktuellen Erhebung des Bayerischen Landesamts für Statistik zufolge sank die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 um ganze 30 Prozent auf 42.740. Dieser Abwärtstrend ist besorgniserregend und wird durch eine Zunahme von Insolvenzen im Baugewerbe weiter unterstrichen.
Die aktuellen Entwicklungen haben auch direkte Auswirkungen auf die Verwertung von Immobilien und Grundstücken. So ist beispielsweise der Insolvenzverwalter Schultze & Braun derzeit damit beschäftigt, die Aktiva der Project-Immobilien-Gruppe zu verwerten, wobei in Bayern mehrere Grundstücke zum Verkauf stehen.
Die angespannte Situation wird durch ein von hohen Zinsen geprägtes Umfeld noch verschärft, das Unsicherheit auf dem Markt erzeugt. Sowohl die Bundesregierung als auch Forscher stellen sich darauf ein, dass die schwierige Phase in der Baubranche anhalten wird. Angesichts dieser Herausforderungen bleibt zu hoffen, dass sich die Lage stabilisieren wird, um den Wohnungsbau in Bayern und darüber hinaus zu stärken.
Dies sind die Beobachtungen und Einsichten aus dem Originalartikel des Autors, der als Gast die Informationen zur Verfügung gestellt hat.