Wohnungsbau in der Krise: Alarmierende Stornoraten

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In der Baubranche herrscht zunehmend Besorgnis aufgrund steigender Zinsen und immer höherer Baupreise. Klaus Wohlrabe, der Leiter der ifo Umfragen, bringt es auf den Punkt: Die aktuelle Lage im Wohnungsbau verschärft sich von Monat zu Monat. Ein beunruhigender Trend zeigt sich in den Stornierungsraten von Wohnungsbauprojekten, die kontinuierlich ansteigen – im August waren es 20,7 Prozent der Unternehmen, im September bereits 21,4 Prozent. Nun wurde sogar ein neuer Höchststand erreicht.

Die Folge ist ein äußerst schwaches Neugeschäft, während die vorhandenen Auftragsbestände der Bauunternehmen rapide abnehmen. Derzeit klagt nahezu die Hälfte der Betriebe, genau genommen 48,7 Prozent, über einen Mangel an Aufträgen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 46,6 Prozent des Vormonats September und ein enormer Sprung von den 18,7 Prozent, die vor einem Jahr im Oktober 2022 berichtet wurden.

Wohlrabe zeichnet ein düsteres Bild und spricht eine deutliche Warnung aus: Fast jeder zweite Betrieb im Wohnungsbau spürt den Auftragsmangel und mit jedem Monat verschlimmert sich die Situation. Für einige Unternehmen wird es sogar bedrohlich, da bereits jedes zehnte von Finanzierungsschwierigkeiten berichtet. Die Prognosen für den Wohnungsbau sind alles andere als positiv, mit alarmierenden Erwartungswerten von minus 63,9 Punkten richten sich die Unternehmen auf harte Zeiten ein. Dieser besorgniserregende Bericht stammt von Klaus Wohlrabe, dem Autor des Originalartikels.