Wohnungsmarkt NRW: Schrumpfung und Luxustrend

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In zahlreichen Regionen wie dem Ruhrgebiet, dem Sauerland und dem östlichen Teil von Ostwestfalen ist der Neubau von Wohnungen derart gering, dass in vielen Ortschaften der vorhandene Wohnungsbestand sogar schrumpft. Städte wie Bochum, Duisburg und Wuppertal schaffen es gerade noch, ihre Wohnungsanzahl zu halten, während in Orten wie Gelsenkirchen, Hattingen oder Hagen die Zahl der Wohnungen sinkt.

Nicht nur die Quantität, sondern auch die Art der Bauvorhaben ist problematisch: In großen Städten dominieren vorwiegend umfangreiche Wohnungen und Einfamilienhäuser. Seit dem Zensus 2011 ist der Anteil von Wohnungen, die über 160 Quadratmeter Wohnfläche verfügen, in den Metropolen um 20 bis 40 Prozent gestiegen.

Lediglich in einer kleinen Zahl von Städten in Nordrhein-Westfalen, die zwischen 2011 und 2022 einen signifikanten Anstieg an Wohnungen verzeichneten, ist der Anteil kleiner Wohnungen für Singles und Paare um zehn Prozent oder mehr gestiegen. In Dortmund jedoch hat sich die Zahl der kleinen Wohnungen sogar verringert.

Das legt nahe, dass entweder deutlich mehr große Wohnungen und Einfamilienhäuser gebaut wurden als kleine Wohnungen oder dass zwar viele kleine Wohnungen entstanden sind, gleichzeitig aber auch viele verschwunden sind.

Zwischen den Zensus-Erhebungen von 2011 bis 2022 hat sich also in den Städten einiges getan in Bezug auf den Wohnraum. Es gibt zwar mehr Wohnraum als zu Beginn der 2010er Jahre, allerdings profitieren davon hauptsächlich diejenigen, die sich diesen leisten können. Wohnen ist somit auch in Nordrhein-Westfalen zu einer sozialen Frage geworden, die dringend adressiert werden muss. Der Autor des Originalartikels ist [Autor’s Name einfügen].