Die Baubranche durchlebt derzeit eine schwierige Phase, mit stark gestiegenen Zinsen und Kosten, die viele Bauträger in die Insolvenz treiben. Für diejenigen, die ein Haus oder eine Wohnung erwerben, kann das gravierende Konsequenzen haben. Doch durch eine sorgfältige Vorbereitung und Planung kann das Risiko minimiert und die Situation gemeistert werden.
Angesichts eines Anstiegs der Insolvenzen in der Baubranche um 44 Prozent ist es umso wichtiger, sich abzusichern. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erfolgen, wie zum Beispiel die Gestaltung eines detaillierten Bauträgervertrags, die Erstellung eines Zahlungsplans, der sich am Baufortschritt orientiert, sowie den Abschluss von Bürgschaften und Versicherungen. Auch regelmäßige Baustellenkontrollen sind ein wesentlicher Bestandteil der Risikominimierung.
In einer idealen Welt bieten Bauträger ein Komplettpaket an und kümmern sich um alle Aspekte des Baus. Doch das zunehmende Risiko von Insolvenzen verändert die Lage. Allein im ersten Quartal 2024 ist die Zahl der Insolvenzen laut dem Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) um mehr als 500 Fälle gestiegen. Dies bedeutet, dass Bauherren das Geld, das sie im Voraus gezahlt haben, verlieren und ihr Bauvorhaben stoppen müssen. In Deutschland gibt es keine verpflichtende Absicherung für den Fall einer Insolvenz des Bauträgers, was zu einer erhöhten Rate an Auftragsstornierungen im Wohnungsbau geführt hat.
Um sich gegen eine Insolvenz des Bauträgers zu schützen, ist es ratsam, gründliche Recherchen zum Ruf und der Zuverlässigkeit des Unternehmens durchzuführen. Experten wie Fachanwälte oder Sachverständige sollten zur Überprüfung des Vertragstextes herangezogen werden. Wichtig ist auch eine Baugarantieversicherung, die dafür sorgt, dass das Bauvorhaben auch bei einer Insolvenz des Bauträgers fertiggestellt wird, sowie eine Fertigstellungs- und Gewährleistungsbürgschaft.
Sollten Anzeichen einer möglichen Insolvenz auftreten, ist es wichtig, sofort alle Zahlungen einzustellen und die Baustelle durch einen Sachverständigen überprüfen zu lassen. Im Falle einer Insolvenz kann man versuchen, das Eigentum am Grundstück zu sichern und Schadensersatzansprüche anzumelden, obwohl die Aussicht auf Auszahlung oft gering ist.
Bei der Insolvenz eines Bauträgers gibt es viele offene Fragen, wie zum Beispiel, was mit dem Bauvorhaben geschieht, welche Rechte die Käufer haben und welche Bürgschaften und Versicherungen Schutz bieten können. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und vorbereitet zu sein.
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